123

joined 1 month ago
[–] 123@feddit.org 6 points 20 hours ago

Nichts von Wert geht verloren, wenn diese kleine, miese Type öffentlich nicht mehr beachtet wird.


In der Ecke verwest ein Klatschjournalist

Die Welt abgelichtet und kein Rätsel gelöst

Nichts

Olli Schulz, Boogieman (2015)

[–] 123@feddit.org 12 points 20 hours ago (1 children)

Damit hast du einen Platz in der Hölle sicher, Margret. Und wenn du nicht religiös bist, dann hoffe ich das du starken Widerspruch erlebst.

Schreibt hier jemand für die Allgemeinheit in der Wikipedia mit? Es wäre super, wenn ihre Äußerungen dokumentiert werden.

In welcher Zeitung und Ausgabe sind die denn wann erschienen? Es wäre super, wenn ihre Äußerungen nicht unkommentiert blieben.

Von Friedrich Merz ist dahingehend nichts zu erwarten, auch dann nicht, wenn im Konrad-Adenauer-Haus keine Pakete mit Tassen mehr eintreffen.

 

In meinen Kreisen von mindestens Bekannten (Arbeitsplatz, Freundeskreis, Familie) mische ich mich ein und widerspreche noch eher wenn mir etwas übel aufstößt. Doch in der Öffentlichkeit bin ich zuletzt noch einmal deutlich zurückhaltender geworden.

Wegen Ereignissen wie diesen sehe ich mich in diesen Zeiten aber zerrissen zwischen Haltung zeigen und Zurückhaltung üben.

Mir fehlt es an Kraft und Stärke, ich habe keine Kampfsport-Fähigkeiten, trage kein Abwehrspray oder so mit mir herum und habe einige Einschränkungen die mich neben der Vernunft davon abhalten mich (körperlich) auseinaderzusetzen.

Ich gehe zum Beispiel inzwischen nicht mehr zu Demonstrationen und Kundgebungen, bei denen mir wahrscheinlich nicht genug teilnehmen um mich sicher zu fühlen. Das alleine ist schon ein trauriger Teufelskreis. Symbolik in Form von Schildern, Klamotten und dergleichen trage ich davor und danach auch nicht mehr.

Es ist es mir allerdings ein Bedürfnis mit Regenbogen-Farben, Refugees Welcome, Ablehnung von Faschismus und Nationalsozialismus oder vergleichbarem auch im Alltag (auch nebenbei/passiv) Solidarität zu zeigen. Mit einer anderen Normalität und Humanität dagegen zu halten um Verbundenheit auszudrücken, den stetig weiter klaffenden Spalt mit aufzuhalten.

Eine klare Haltung und Abgrenzung innerhalb der eigenen Blase(n) ist nicht genug, Front gegen Front bringt es auch nicht an jeder Stelle. Wie ist es zu schaffen die Menschenwürde hochzuhalten, problematisches beim Namen zu nennen ohne dabei eine so starke Provokation auszulösen die das Risiko für körperliche, geistige und gesellschaftliche Schäden noch weiter steigen lässt?

Politisch-strukturell passiert mir persönlich seit Jahrzehnten deutlich zu wenig (zuletzt unter anderem die verschleppte AfD-Verbotsprüfung, die Aufarbeitung des 19. Februar in Hanau). Umso schwieriger, aber zeitgleich auch wichtiger werden individuelle beziehungsweise kollektive Aktionen. Liberale wie radikale.

[–] 123@feddit.org 10 points 1 day ago (2 children)

Vorstandsgehälter reduzieren, mehr Konzentration auf weniger Kassen, keine Finanzierung von Homöopathie, für mehr Beitragszahlerinnen lobbyieren (will sagen PKV wenn überhaupt nur noch als Ergänzung): Sind das etwa keine Spielräume?

[–] 123@feddit.org 4 points 3 days ago

Die Partei, noch konkreter die neue Fraktion wäre die bessere Adressatin für diese Petition. Nach dem Motto zollt Robert Habeck (auch öffentlich wahrnehmbar, damit es nachhaltig in den Köpfen möglichst vieler Menschen bleibt) eure Anerkennung und Wertschätzung. Und schafft oder gebt ihm die Möglichkeit mit seinen Stärken zu wirken ohne ihn zu stark zu idealisieren. Fraktionsvorsitz, Parlamentarische Geschäftsführung oder Fachsprecher passen alle nicht so recht. Aber es gibt bestimmt etwas passendes, was ich nur nicht auf dem Schirm habe. Vielleicht ergibt sich ein Ausschussvorsitz. Ein Primus inter Pares ist er schon.

[–] 123@feddit.org 27 points 3 days ago

Eine wichtige Frage fehlt: Hat die Bundesregierung Kenntnis davon, dass die Hanns-Seidel-Stiftung und die Konrad-Adenauer-Stiftung Großabnehmerinnen der mit dem Verband der deutschen Lack- und Druckfarbenindustrie Unternehmen sind?

[–] 123@feddit.org 2 points 3 days ago

Die Gäste- und Themenwahl in öffentlich-rechtlichen Talkshows und im Fall von Lanz auch noch seine Moderationsfähigkeiten sorgen scheinbar weiter für genug Quote. Ist bekannt wie viele Sendungen das ZDF im Voraus beauftragt? Ich hätte gerne neuartige Formate und Ansätze. Damit die Gelegenheit bekommen, sich zu etablieren und so der (Sende-)Platz und Geld auch mal an andere Stellen wandert.

[–] 123@feddit.org 4 points 3 days ago* (last edited 3 days ago)

was haben sie zu verlieren?

Einen Platz neben Kohl und Schäuble im Himmel/in der Hölle/im Nichts.

[–] 123@feddit.org 1 points 3 days ago* (last edited 3 days ago)

Als ob Vereine und die organisierte Zivilgesellschaft nicht eh schon ächzen beim abfedern und stützen der Gesellschaft. Und die Verwaltung und die Berufspolitik befinden sich weiter in einer toxischen Beziehung. Schon vor einigen Jahren traten Finanzämter an attac, VVN/BDA und andere heran und verursachten Probleme. Eine mögliche Gemeinnützigkeit in der Abgabenordnung basiert wohl auch nach 3 Jahren Ampel weiter im wesentlichen auf veralteten Typisierungen und eine angekündigte neue Rechtsform oder Verbesserungen in den bestehenden um sich besser für tatsächliche Werte und einen echten Gewinn für alle einzusetzen, fehlt weiter.

In einem Wahlformat wurden die Demokratieförderprogramme von einer Person der Union zuletzt als Hobby-Projekt bezeichnet. Jetzt also diese kleine Anfrage, mit extra Zeitdruck noch eben abgefeuert und sich dabei wahrscheinlich bewusst der Debatte verweigern will. U gibt es nur ohne C, D und S.

Es wird Zeit, dass die Union gehörig auf die Fresse fliegt und sie endlich dauerhaft und spürbar Rückhalt verliert. Die christlichen Kirchen könnten dafür wenn es nach mir geht bitte noch einmal einen Beitrag leisten.

[–] 123@feddit.org 5 points 4 days ago

Ja. Wenn nicht noch offen oder heimlich Sympathisierende an entscheidenden Stellen in der Mehrheit sind. Siehe § 2 (3) der Bundessatzung:

Die Mitgliedschaft wird sechs Wochen nach dem Eingang der Eintrittserklärung beim Kreisvorstand wirksam, sofern die satzungsgemäße Pflicht zur Beitragszahlung erfüllt ist und kein Einspruch gegen die Mitgliedschaft durch den Kreisvorstand oder einen übergeordneten Vorstand vorliegt.

[–] 123@feddit.org 2 points 4 days ago

Immerhin wird so jede Äußerung und Aktion im Bundestag demokratischer, allerdings die guten wie die schlechten.

Ich kann mich darüber freuen, dass sich bundesweit im Schnitt deutlich mehr beteiligt haben. Bei der Verabschiedung aus dem Wahllokal habe ich noch gefragt, wie viele Wahlberechtigte schon da waren. Es waren nur knapp ein Drittel und dabei war ich schon spät dran mit meinem Besuch. Im Ergebnis blieb es dann bei unter 50%, von denen jedoch niemand ungültig gewählt hat.

[–] 123@feddit.org 1 points 4 days ago

Danke für die Erklärung. Hier bei mir wird gefühlt nur noch sehr unregelmäßig Post zugestellt, was nicht weiter problematisch wäre, wenn im Gegenzug die Digitalisierung weiter wäre.

[–] 123@feddit.org 2 points 4 days ago

Tatsächlich? Wenn ich kandidiere, kandidiere ich doch bestenfalls abgewogen und wohlüberlegt. Aber Strack-Zimmermann hat sich zum Beispiel auf Platz 2 der NRW-Landesliste wählen lassen, wurde dadurch MdB und hat dann kurzerhand die Biege gemacht um MdEP zu werden. Unabhängig von ihrer Person, Parteizugehörigkeit und Positionen finde ich so ein Verhalten nicht gut.

Was Bürgermeisterinnen angeht stimme ich dir voll und ganz zu.

 

Mich stört es, wenn bei einer Wahl Leute kandidieren, die bereits ein Mandat auf anderer politischer Ebene haben, teilweise dort sogar ein Amt wahrnehmen.

Insbesondere die größeren Parteien sind hier gemeint. Doch gerade die haben aufgrund vieler Mitglieder eigentlich die geringste Wahrscheinlichkeit ihre Listenplätze und Wahlkreis-Kandidaturen nicht anderweitig besetzen zu können.

Wer sich hat aufstellen lassen sollte bis zum Ende der Legislatur festgelegt sein, egal ob an anderer Stelle Türen selber aufgestoßen werden oder sie von der anderen Seite geöffnet werden. Solche Wechsel lassen Glaubwürdigkeit und Ernsthaftigkeit vermissen, ich würde sogar soweit gehen und sagen das ist aktive Missachtung und Respektlosigkeit vor denen die sie gewählt haben.

Auch bei dieser Bundestagswahl kommt das wieder einmal vor. Wie seht ihr das?

 

Info

Ihr habt es bestimmt mitbekommen: Es gibt Parteien, welche vor Gericht gezogen sind um in Wahlformaten auftreten zu dürfen/können. Da gab es nun Entscheidungen. Die meisten Sendungen werden erst noch kommen. Hier drei Übersichten: 1,2,3

Ausgestrahlt wurden unter anderem schon Wie geht's, Deutschland? und Schlagabtausch.


Meinung und Diskussion

Dazu angefertigte Faktenchecks werden, so denn überhaupt einer stattfindet, nicht alle erreichen. Habe ich jetzt schon öfter so gehört, aber dem könnte einfach entgegengewirkt werden. Im Nachgang recherchiert, aber Parallel zur Erstausstrahlung eingeblendet, wären sie noch dazu hilfreicher. Und diejenigen Zuschauerinnen, die Fakten verdrehen, nicht glauben, übergehen bekämen sie unter die Nase gerieben. Was ist also das Argument es nicht zu tun? Drängt die Zeit, weshalb muss die Sendung unbedingt am Tag ihrer Produktion ausgestrahlt werden?

Dann passiert es leider immernoch, dass die Union einen Sonderstatus bekommt. Entweder ist in derselben Sendung CDU sowie CSU parallel vertreten, sie kann aber ebenso hier und dort auftreten - wohingegen für andere Parteien entweder-oder gilt. Das finde ich ungerecht. Rechtlich sind sie nicht eins, trotzdem wäre eine Zusammenfassung als Union logisch. Sie machen es als Bundestagsfraktion selbst so und keiner der beiden tritt für sich genommen im gesamten Bundesgebiet zur Wahl an.

Außerdem wäre es eine Bereicherung, wenn die Themenbereiche nach einer bundesweiten Sendung abgehakt sind und sich in den anderen Sendungen neuen Themenbereichen gewidmet wird. Es gibt so viel zu beackern, da ist es nicht angebracht es immer wieder darauf ankommen zu lassen das sich alles auf Flucht und Migration bezieht. Auf der Meta-Ebene nehmen immer wieder reproduziertes Gezanke in Form von „wir mach(t)en gute Arbeit, die anderen hingegen nicht“ und die vielen Floskeln schon mehr als genug wertvolle Zeit weg.

Insbesondere die letzten beiden machen das zusehen auf eine Art mehr anstrengend als anregend. Immerhin lässt sich damit gut bestätigen das manche Wahloptionen nie für mich in Frage kommen. Hier und da kommen aber noch interessante Aussagen auf. Im Gedächtnis geblieben ist mir eine Wahlarena zu einer Landtagswahl. Dort hat ein damaliger Fraktionsvorsitzender der Regierungspartei (damals um die 60 Jahre alt und 25 Jahre im Landtag plus weitere 10 Jahre auf anderer Ebene) zugegeben, er sei noch nie auf einer Demonstration gewesen. Das sagt viel aus, finde ich.

Was haltet ihr von Wahlsendungen? Schaut ihr sie - warum oder warum nicht?

 

Woran erkenne ich ob es geklappt hat meine E-Mail-Adresse erfolgreich zu verifizieren?

Ich erhielt zwar die Nachricht mit dem Link und der führte mich zurück zu feddit. Allerdings gab es keine Fehler- oder Erfolgsmeldung, nur einen sich ewig drehenden Kreis (wohl von Lemmy, nicht vom Browser selbst). In den Einstellungen steht die E-Mail-Adresse drin.

Hat es also geklappt?

An dieser Stelle besten Dank für den Betrieb der Instanz.

 

Mich würde interessieren, ob ihr eure Lebensmittel bewusst von unterschiedlichen Vertriebsquellen kauft und falls ja, aus welchem Grund.

Betrachte ich nur die dominanten Supermärkte ist das aus meiner Perspektive aktuell der naheliegendste und zugleich schrecklichste Ort für Konsum. Es fiel mir auf, als ich zuletzt aus Gründen öfter außerhalb meines Wohnortes einkaufen war und das Sortiment von anderen Unternehmen beziehungsweise ihren Filialen zu Gesicht bekam. Ich beziehe mich hierbei auf meine Wahrnehmung der Situation in Deutschland.

Was meine ich konkret?

Bei Rewe fand ich vegane Wurst- und Käseprodukte unverpackt, bei Edeka regionalen Saft in einer Mehrwegflasche aus Glas, Kaufland verkauft regionale Marmelade, Netto Erdnüsse in der Konserve ohne Plastikdeckel, veganes Fruchtgummi von Lidl ist regional, Penny verkauft abundzu regionalen Getränkesirup in Glasflaschen und Aldi nimmt noch nicht-eigene CO2-Zylinder zum Tausch an.

Ich finde es schlimm, dass es Unternehmen die zu 99% nur den Vertrieb und wenn überhaupt nur indirekt selber produzieren einem so schwer machen und das der Großteil der Mühe auf das Individuum abgewälzt wird sowie Regulierungen zu kurz greifen. Selbst beim Imbiss bekomme ich das Essen nahezu immer erst in eine Plastiktüte verpackt, Mehrweg-Behälter bekam ich bisher noch nie angeboten. Wenn ich nun noch Eigenproduktionen, Wochenmärkte, Direktvertriebe und weitere Optionen hinzunehme ergäben sich hier und da Alternativen und Ergänzungen, aber ein wirklich großer Wurf oder angenehme, unkomplizierte Befriedigung von (Grund-)Bedürfnissen sieht anders aus.

view more: next ›