this post was submitted on 11 Jun 2023
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Deutschland
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Sammelbecken für deutsche Kartoffeln und ihre Geschichten über Deutschland.
Nicht zu verwechseln mit !dach und !chad.
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Hm. Ich bin mir gar nicht so sicher, ob das so schlimm ist.
Nehmen wir mal das Beispiel aus dem Artikel: Lidl-Gründer Dieter Schwarz, reichster Deutscher mit über 40Mrd Euro. Das meiste davon dürften seine Anteile an Lidl sein. Würde es irgendwas verbessern, wenn diese Lidl-Anteile an jemand anders gehen würde?
Es gibt ja nur zwei relevante Alternativen: Privatleute oder der Staat. Wenn unser Staat signifikante Anteile an Firmen besitzt muss er sich auch darum kümmern und wenn ich mir zB die Bahn anschaue funktioniert das nicht so gut. Also Privatleute. Das bedeutet doch nichts anderes als dass mehr Menschen mehr Aktien besitzen sollten. Außerdem sollten vielleicht mehr Unternehmen zu AGs werden. Sehe ich nichts schlechtes drin, aber wenn ich mir die Meinungen zur Aktienrente so ansehe, dann wollen das die meisten Bürger hier nicht.
Kurzum: Ich kann mir nicht wirklich vorstellen, wie Vermögen signifikant umverteilt werden sollte.
Warum müssten denn die Anteile an sich umverteilt werden? Die offensichtlichen Optionen, die auch am Ende des Artikels genannt werden (Steuern)
würden einfach Geld zur Umverteilung nutzen. Ob Dieter Schwarz bzw seine Erben dann sein Barvermögen verwenden, Anteile verkaufen, einen Kredit aufnehmen und z.B. seine Anteile als Sicherheit verwenden oder sich anderweitig Geld beschaffen, um diese Steuern zu zahlen, bleibt ihm/ihnen selbst überlassen.
Das Problem ist ja nicht, dass jemand der Besitzer von Lidl ist (auch wenn Marxisten das jetzt anders sehen mögen). Es ist viel mehr, dass sich Vermögen natürlicherweise akkumulieren, was wiederum bedeutet, dass von unten nach oben umverteilt wird. Umverteilung wird aber nur als schlecht bewertet, wenn es von oben nach unten erfolgt 😒.
Unternehmen in Privatbesitz bedeutet nicht zwangsweise eine AG. Migros und Coop in der Schweiz sind beides Genossenschaften mit jeweils ~2.5 Millionen Mitgliedern.
Inwiefern macht es einen Unterschied, wenn es eine Genossenschaft statt eine AG ist?
Dass sie nicht den Interessen von Leuten verpflichtet sind, die kein Interesse an der Entwicklung des Unternehmens haben.
Genossenschaftanteile sind nicht so leicht handelbar. Da gibt's keinen Markt, keine Börse, keine Kursentwicklung.