this post was submitted on 13 Sep 2023
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DACH - jetzt auf feddit.org

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founded 1 year ago
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Die EU-Kommission will mehr für Bauern sowie für kleine und mittlere Unternehmen tun – und härter gegen billige Elektroautos made in China vorgehen. Dies kündigte Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen bei ihrer alljährlichen Rede zur Lage der (Europäischen) Union am Mittwoch in Straßburg an.

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[–] federalreverse@feddit.de 11 points 1 year ago* (last edited 1 year ago) (2 children)

Ich finde den Titel schon einen spannenden Nehm und frage mich ein bisschen, ob massive Subventionen in der EU oder die komplette Abwanderung der Fahrzeugindustrie echt die bessere Alternative wären.

[–] Krtek@feddit.de 7 points 1 year ago (2 children)

Jup, wäre doch nett wenn wir nicht von so einem Strom von Ressourcen aus nur einem Land abhängig wären. Vielleicht komplett Subventionen für Autos streichen und volle "Subventionstransparenz" bei ausländischen Marken fragen und die Subvention beim Import auf den Kaufpreis drauf rechnen? Sehr weit her geholt

[–] federalreverse@feddit.de 8 points 1 year ago (1 children)

volle “Subventionstransparenz” bei ausländischen Marken

Halte ich für sehr ambitioniert, das für chinesische Produkte einfordern zu wollen. :) Das lässt sich höchstens mit der Strafandrohung sonst einen utopisch hohen Zoll anzusetzen einfordern. Und selbst dann muss man damit rechnen, dass da schöngerechnet wird und die EU nicht nachprüfen kann.

[–] Krtek@feddit.de 1 points 1 year ago (1 children)

Absolut, mir ist aber auch gerade aufgefallen, dass mein Vorschlag fast 1:1 in den normalen Nachrichten auch vorhanden ist, nur ist da die Rede von Strafzöllen. Gibt aber wegen der Vermutung auch schon bestimmt Grundlagen auf die sich ein Wert schätzen lassen würde. Auf jeden Fall muss ein erneutes Huawei vermieden werden

[–] federalreverse@feddit.de 1 points 1 year ago

Strafzölle stehen im Artikel, aber es geht wohl eher um einen einheitlichen Strafzoll.

[–] GenEcon@lemm.ee 1 points 1 year ago

Das ist nahezu unmöglich. Staatliche Subventionen sind so tief im System verwurzelt, dass man sie unmöglich herausrechnen kann.

[–] Anekdoteles@feddit.de 5 points 1 year ago* (last edited 1 year ago) (3 children)

oder die komplette Abwanderung der Fahrzeugindustrie echt die bessere Alternative wären.

Don't threaten me with a good time!

[–] Turun@feddit.de 4 points 1 year ago (1 children)

Wir hassen hier ja alle Autos, aber willst du ernsthaft die komplette Abwanderung einer der stärksten Industriezweige in Deutschland? Oder ist die Diskussion hier standardmäßig schon auf Stammtischniveau?

[–] Anekdoteles@feddit.de 1 points 1 year ago

Ja, das würde ich mir wünschen. Wenn keine Jobs mehr dranhängen, gibt es endlich Freiraum für Gestaltung. Dass wir in Deutschland jetzt so große Schwierigkeiten haben, liegt doch gerade daran, dass man den Zigarrenstummel noch bis zum letzten Zug ausgelutscht hat, statt in Zukunftstechnologien zu investieren. Es ist nie gut, sich gegen Strukturwandel zu stellen und die goldenen Jahre der deutschen Autoindustrie sind nunmal vorbei. Dieser Realität müssen wir uns stellen. Besser den Wandel beschleunigen, als ihn kostspielig rauszuzögern.

[–] federalreverse@feddit.de 2 points 1 year ago (2 children)

Gut, klar, es wäre schon wichtig, dass sich diese Industrie verkleinert, sodass sich andere Industrien bilden können. Andererseits sehe ich trotzdem, dass eine gewisse Menge an Fahrzeugindustrie wichtig bleibt. Die darf gern nur noch 30% der heute jährlich verkauften Fahrzeuge verkaufen (was natürlich aufgrund fehlender Skaleneffekte Fahrzeuge teurer als die von höher skalierter Konkurrenz macht). Aber es wäre meines Erachtens nicht sinnvoll, sich bei so einem Industrieprodukt an China zu ketten, solange Xi dort Kanzler ist.

[–] Anekdoteles@feddit.de 1 points 1 year ago

Aber es wäre meines Erachtens nicht sinnvoll, sich bei so einem Industrieprodukt an China zu ketten, solange Xi dort Kanzler ist.

Sinnvoller Gedanke, aber wir brauchen keine Autos, wir brauchen lebenswerte Städte.

[–] akulium@feddit.de 1 points 1 year ago

Nebensächlich, aber Xi ist Präsident. Li Qiang ist Premier≈Kanzler

[–] cthonctic@kbin.social 1 points 1 year ago (1 children)

Jo, ganz ernsthaft, ich wäre dabei. Auch wenn ich persönlich mich als Autofahrer und -besitzer (zu recht) immer mehr schmutzig fühle, so möchte ich definitiv nicht mein Geld den deutschen Autobauern geben, damit die weiterhin die Politik gegen meine Interessen beeinflussen.

Dann wirklich lieber den Asiaten, oder allen außer Elon Twitler.

[–] Toe@feddit.de 1 points 1 year ago

Es gibt ja noch andere europäische Autobauer mit weniger Lobby in Deutschland auf dem Markt der EU.

[–] Anekdoteles@feddit.de 6 points 1 year ago

Blöd, dass sie die heimische Autoindustrie stärken, die uns dann weiter im Würgegriff hält, aber schön, dass sie dadurch die Preise für Autos höher halten.

[–] cron@feddit.de 6 points 1 year ago (1 children)

Nach Angaben der Denkfabrik Center Automotive Research sind chinesische E-Autos nach Listenpreis bis zu 60 Prozent billiger als deutsche

Welche Fahrzeuge sollen das sein? Ich hätte nicht das Gefühl, dass chinesische Autos so deutlich billiger wären.

[–] federalreverse@feddit.de 2 points 1 year ago

Möglicherweise geht es CAR auch darum, eine Drohkulisse aufzubauen.

[–] cthonctic@kbin.social 4 points 1 year ago

Frau von der Laienschauspiel hat schon so oft den Knall nicht gehört, das muss eine besondere Superkraft sein.

[–] qjeu@feddit.nl 0 points 1 year ago* (last edited 1 year ago)

Erst der Bann von Huawei (was praktisch dem chinesischen Apple eine globale Ausdehnung verwehrt hat), dann der Chips-act (keine Chips aus Taiwan und co für China, und auch keine Produkte um eigene Chips herzustellen), jetzt Strafzölle für die Autoindustrie, die gerade dabei ist dir deutsche zu überholen. Freihandel zu forcieren ist immer nur dann schön, wenn die eigene Wirtschaftsmacht davon profitiert - das macht den Westen nicht glaubwürdiger und da fragt man sich noch warum BRICS so im Aufschwung ist (Stichwort EU-Agrarsubventionen).

Gleichzeitig ist die Frage wer auf wen mehr angewiesen ist - die deutschen Autobauer auf den chinesischen Markt (wo VW seinen Hauptumsatz macht) oder der chinesische Markt auf den deutschen.

Das wirklich bedenkliche dabei ist allerdings, dass solche Maßnahmen China immer weiter isolieren und dies auch (gerechtfertigt?) als Gängelung wahrnimmt. Dadurch wird derzeit der Weg der Blockbildung statt der Kooperation forciert, obwohl Xi bei internationalen Treffen ja immer für letzteres tatsächlich eintritt (kann man von halten was man will, aber ist ja eine interessante Reaktion). Am Ende des Tages wird dadurch die Kalkulation ob sich eine “Besetzung” Taiwans rechnet leider einfacher statt schwerer gemacht, während die EU und USA nur versuchen ihre Wirtschaft davon abzukoppeln und gleichzeitig China Steine in den Weg schmeißen. Der Wirtschaftskrieg läuft schon mit hohen Kalibern, hoffentlich entfacht dieser nichts schlimmeres.