this post was submitted on 27 Dec 2024
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DACH - Deutschsprachige Community für Deutschland, Österreich, Schweiz

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Das Sammelbecken auf feddit.org für alle Deutschsprechenden aus Deutschland, Österreich, Schweiz, Liechtenstein, Luxemburg und die zwei Belgier. Außerdem natürlich alle anderen deutschprechenden Länderteile der Welt.

Ursprünglich wurde diese Community auf feddit.de gegründet. Nachdem feddit.de mit immer mehr IT-Problemen kämpft und die Admins nicht verfügbar sind, hat ein Teil der Community beschlossen einen Umzug auf eine neue Instanz unter dem Dach der Fediverse Foundation durchzuführen.

Für länderspezifische Themen könnt ihr euch in folgenden Communities austauschen:

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founded 7 months ago
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[–] cron@feddit.org 31 points 3 weeks ago

Es scheint nur zwei Lagen zu geben, einmal »ruhig und dennoch zentral« und »zentral und dennoch ruhig«.

Ich hasse dieses Maklerdeutsch. Schreibt doch klar hin, was Sache ist. Aber oft steht nichtmal die Adresse und die Postleitzahl ist bewusst die vom Nachbarort.

[–] aaaaaaaaargh@feddit.org 19 points 3 weeks ago (2 children)

Ich könnte "Erfahrungen bei der Hausdurchsuchung" ergänzen, aber das ist schon eine Weile her.

[–] varyingExpertise@feddit.org 17 points 3 weeks ago

Da ist ja das schöne: Da braucht man fast nichts planen, die kommen zum gegebenen Zeitpunkt schon auf einen zu.

[–] TeutonenThrasher@feddit.org 7 points 3 weeks ago (1 children)

Haben Sie etwa eine lokale Politikgröße als "Schwachkopf" oder "Pimmel" bezeichnet ? Sie Schlingel, Sie!

[–] monsdar@infosec.pub 4 points 3 weeks ago

"Schlingel"?! Die Beamten sind unterwegs!

[–] MrFloppy@feddit.org 7 points 3 weeks ago* (last edited 3 weeks ago) (1 children)

Guter Erfahrungsbericht. Von der Möglichkeit der "Zwangsversteigerung" zu lesen wäre noch interessant gewesen.

[–] elvith@feddit.org 9 points 3 weeks ago (3 children)

Ja, nein, vielleicht.

Als wir auf der Suche waren, wurde uns das von vielen Richtungen als "der Geheimtipp" ans Herz gelegt. Aber... Eine Zwangsversteigerung passiert normalerweise wenn es finanziell richtig eng ist beim Eigentümer. Wer finanziell eng ist, saniert nix und repariert nix. Meist über längere Zeit - oftmals kommt die Zwangsversteigerung ja nicht "plötzlich aus dem Nichts". Zusätzlich zum 'normalen' Sanierungsstau hat man dann nochmal ein Paket 'oben drauf'.

Meiner anekdotischen Erfahrung nach findest du dort nur Immobilien, die gefühlt kurz vor dem Einsturz stehen, eine (hoffentlich noch irgendwie laufende) Heizung von vor 40 oder mehr Jahren haben - idealerweise asbestverseuchte Nachtspeicheröfen. Wir hatten uns ein paar genauer angeschaut mit Freunden "vom Fach". Alleine nach dem Lesen des Exposés und der Bilder (wenn überhaupt vorhanden) war meistens klar, dass die einzige Chance ein Abriss und kompletter Neubau war.

Klar, man kann Glück haben. Man kann so evtl auch Baugrund in seiner Wunschstadt(-teil) bekommen. Eine Patentlösung ist es aber definitiv nicht.

Beispiel, soweit ich mich noch erinnere (in dem Fall ein Gebäude, dessen Besitzer wir tatsächlich "über Connections" ausfindig machen und so vorab Besichtigen konnten - war auch grob in der Nachbarschaft):

  • Elektrik über Dachständer, alles im Haus zweiadrig mit Stoffkabeln, Elektroverteilung auf dem Speicher, alles Stand 30er Jahre.

  • Bäume des Nachbarn haben sichtbar in den Kanalisationsschachte gewurzelt

  • Reihenhaus, keine Brandschutzwand zu den anderen Gebäuden

  • Dachstuhl gemeinsam mit mehreren anderen Reihenhäusern, dringend Sanierungsbedürftig, morsch, aber nicht im Alleingang möglich - bedarf die gemeinsame Sanierung der gesamten 3 Häuser.

  • Wände im Keller feucht, durch gestiegenes Grundwasser, muss komplett abgedichtet werden und neue Drainage um das Haus herum.

  • Die meisten Fenster waren alte, zugige Holzfenster

  • Späterer Ausbau des Speichers zu Wohnraum ohne Prüfung der Statik, asbesthaltige Materialien, asbesthaltige Böden (IIRC PVC?)

  • Alte Wasserleitungen, regelmäßig Rohrbrüche durch das Alter,...

  • Etagenheizung über Gasthermen, Geräte irgendwann aus den 60-80ern laut Aussage der Besitzer.

Am Ende war das Gebot wohl vor allem aufgrund der Lage bei rund 400-500k und insgesamt wurde hier laut Hörensagen nördlich von 1,5Mio vom neuen Besitzer versenkt. Für ein Einfamilienhaus.

Funfact: Für etwa den Betrag hätten wir dort in der Nähe auch ein anderes Häuschen bekommen können. Auch mit Sanierungsstau, aber wäre uns am Ende "nur" ca. 800-900k gekommen inkl. Sanierung...

[–] muelltonne@feddit.org 3 points 3 weeks ago (1 children)

Nur, um das einfach mal mit einer konkreten Zahl zu belegen: Die aktuellen Bauzinsen liegen irgendwo zwischen 3% und 3,5%. Wenn wir die 3% nehmen, landet man bei einer monatlichen Zinszahlung von:

  • 800.000€ Finanzierung - 2000€ monatlich
  • 900.000€ Finanzierung - 2250€ monatlich
  • 1500000€ Finanzierung - 3750€ monatlich

Und das sind nur die Zinsen, die auflaufen. Ich rechne jetzt nicht die Tilgung komplett durch, aber bei 800.000€ und 30 Jahren Finanzierung musst du 26600€ jährlich bzw. 2222€ monatlich tilgen. Das ist also selbst für Besserverdiener ohne Kinder, wo beide Partner in Vollzeit arbeiten echt dürftig zu finanzieren. Bist du beim Hauskauf älter als 37 kickt dann noch der frühere Renteneintritt.

[–] Flipper@feddit.org 5 points 3 weeks ago

Bei 800000 auf 30 Jahre mit 3% Pa. und Restschuld von 0€ komm ich auf eine Rate von 3.372,83€.

Das ist schon knackig.

Gleichzeitig finde ich bei mir in der Gegend dann aber auf Immoscout Häuser für 3,1Mio€ mit 270qm Wohn- und 1700qm Grundfläche bei denen in der Anzeige steht „vielfältigem Potenzial”, Renovierungsbedürftig und Energieklasse H. Da fragt man sich wer sowas kauft.

[–] Flipper@feddit.org 2 points 3 weeks ago

Bei Zwangsversteigerungen landen nicht nur finanzielle Probleme, sondern auch Erbengemeinschaften die sich nicht einigen können was mit dem Haus passiert. Das wird allerdings auch kein top saniertes Haus sein.

[–] Schmuppes@lemmy.today 2 points 3 weeks ago

Da Herr Ueding in Bonn lebt und vermutlich auch in der Stadt gesucht hat, überraschen mich diese irrwitzigen Preise nicht.

[–] pantherina@feddit.org 4 points 3 weeks ago

Interessante Erfahrung! Das war aber auch dir Suche in einer Großstadt.

Den demographischen Wandel muss man eben irgendwie umkehren... und das bedeutet für mich, in eine Kleinstadt zu ziehen.

[–] Sibbo@sopuli.xyz 3 points 3 weeks ago (2 children)

Interessant zu lesen.

Ich finde es ja beeindruckend, dass der Autor während seines Studiums in einer einzigen Mietwohnung gewohnt hat. Ich bin damals einmal pro Jahr umgezogen. Und seitdem die Arbeit angefangen hat und das erste Kind jetzt da ist auch noch im Schnitt alle zwei Jahre. Der nächste Umzug wird dann hoffentlich der zweitletzte (abgesehen vom Altenheim)

Bei mir gab es halt dauernd Kompromisse, und dann gab es plötzlich was besseres als das aktuell am Markt, und dann bin ich da halt hingezogen. Sei es wegen Größe, Miete oder Schönheit. Am Ende waren es aber auch viele glückliche Zufälle. Generell ist Wohnungssuche sowas wie Glücksspiel. Vielleicht sollte der Staat das man regulieren, macht er bei Sportwetten ja auch. Anyways.

Wir planen jetzt in eine non-profit Mietwohnung zu ziehen, und da dann bis zur Rente zu bleiben. Nebenbei wollen wir Geld anlegen, sodass wir uns dann hoffentlich ohne Darlehen einen "Altersruhesitz" kaufen können.

Was mich beim Kaufen interessieren würde, ist in wie fern man verhandeln kann. Man sieht ja, wenn es sich um eine Bruchbude handelt. Und wenn die überteuert ist, dann kann man ja fragen, ob es die nicht auch für weniger geben könnte. Aber vermutlich gibt es immer einen "Dummen", der das Geld trotzdem auf den Tisch legt? Naja, hier in Helsinki ändern sich die Preise von angebotenen Immobilien auch mal nach unten. Und nicht zu selten. Manche Bruchbuden werden auch über Monate nicht verkauft. Also alles lassen sich die Käufer wohl nicht gefallen.

[–] aard@kyu.de 2 points 3 weeks ago

Gerade Helsinki ist halt auch scheissteuer. Wir haben vor 10 Jahren auch viele Faktoren analysiert, und Objekte in verschiedenen Orten angeschaut - und am Ende ein Haus in Hyvinkaa gekauft: Erster Ort wo die Preise spuerbar guenstiger sind, gute Infrastruktur, und Pendeln sowohl nach Helsinki als auch nach Tampere mit Bahn machbar.

[–] doktormerlin@feddit.org 2 points 3 weeks ago

Ich hätte gar keine Ausdauer, mich auf dem Markt umzugucken wenn ich irgendwo eingezogen bin und kenne auch niemanden der das macht, wenn er nicht wirklich unzufrieden ist.

Ist natürlich etwas anders wenn man beim Studium eine Wohnung dringend BRAUCHT, aber für mich (in Heimatstadt studiert) war es so, dass ich in Ruhe eine gute Wohnung gesucht habe die ich mir leisten konnte und dort dann eingezogen bin. Nach dem Studium habe ich dann weiter dort drin gewohnt, bis meine Freundin und ich eine gute gemeinsame Wohnung gefunden haben und hier bleiben wir jetzt auch, bis wir ein Haus zum Kauf gefunden haben. Selbst wenn wir etwas vermeintlich besseres finden würden, ich hätte gar keine Lust auf einen weiteren Umzug.

Zum Thema verhandeln: eine Bruchbude ist eine Bruchbude, aber das möchte sich niemand eingestehen. Da sind dann Häuser für 450.000€ auf dem Markt, die eigentlich keinen Wert der über ihren Grundstückspreis hinaus geht haben. Leider muss man das den Leuten klar machen und oft erzählt der Makler ihnen dann das Gegenteil, wie toll das Haus doch wäre, auch wenn man für gleiches Geld ein Haus bauen könnte, das dann statt 950kWh/m² im Jahr nur 70kWh/m² im Jahr verbraucht. Aber der Makler würde seine Provision ja verlieren. Da hat man dann entweder Glück, oder meistens Pech.

[–] muelltonne@feddit.org 1 points 3 weeks ago