Punkt der Sicht:
Guildo versucht sich an der 24-Stunden-kein-Meme-ĂŒber-die-DDR-posten-Herausforderung (sie ist unmöglich)
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Alle Pfosten mĂŒssen den Titel 'ich_iel' haben, der Unterstrich darf durch ein beliebiges Symbol oder Bildschriftzeichen ersetzt werden. Ihr dĂŒrft euch frei entfalten!
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Punkt der Sicht:
Guildo versucht sich an der 24-Stunden-kein-Meme-ĂŒber-die-DDR-posten-Herausforderung (sie ist unmöglich)
Solange man lebt, soll man DDR-Memes pfostieren.
Als 'Wossi' (Vater ausm Westen, Mutter ausm Osten) hab ich den Eindruck dass meine Verwandschaft im Osten stĂ€ndig darauf besteht zwischen Westen und Osten, bzw zwischen Wessis und Ossis zu unterscheiden (SprĂŒche wie "fĂŒr nen Wessi...", "Bei euch...", "Ihr da drĂŒben...") wĂ€hrend ich und meine Westverwandschaft einfach keinen Fick geben. Klar gibt es nach wie vor unterschiede zwischen Ost und West, aber die werden nicht besser wenn man seinen Minderwertigkeitskomplex dermaĂen pflegt und bei jeder Gelegenheit Wessis ausgrenzt.
Die DDR ist ĂŒbrigens alles andere als irrelevant, da dieselben Leute, die damals dem Regime geholfen und ordentlich davon profitiert haben, sich einfach in CDU und FDP umbenannt haben.
https://de.m.wikipedia.org/wiki/Christlich-Demokratische_Union_Deutschlands_(DDR)
Die Christlich-Demokratische Union Deutschlands[1] (CDU) â kurz auch als Ost-CDU oder auch CDUD bezeichnet â war eine Blockpartei in der DDR. Sie ging 1990 in der gesamtdeutschen CDU auf.
https://de.m.wikipedia.org/wiki/Liberal-Demokratische_Partei_Deutschlands
Die Liberal-Demokratische Partei Deutschlands (Kurzbezeichnung: LDP bzw. LDPD) war eine im Juli 1945 gegrĂŒndete, ursprĂŒnglich liberale Partei in der Sowjetischen Besatzungszone und der spĂ€teren DDR, die unter anderem Abgeordnete und Minister in den Staatsorganen stellte. Im Zuge der politischen Wende in der DDR emanzipierte sie sich wieder und ging â nach zwischenzeitlich erfolgter Fusion mit der NDPD zum Bund Freier Demokraten â schlieĂlich im August 1990 in der seither gesamtdeutschen FDP auf.
https://de.m.wikipedia.org/wiki/National-Demokratische_Partei_Deutschlands
Die Nationaldemokratische Partei Deutschlands (NDPD) war eine der so genannten Blockparteien in der DDR. Sie wurde am 16.6.1948 gegrĂŒndet und gewann ihre Mitglieder aus dem Mittelstand, ehemaligen Mitgliedern der NSDAP und aus den Reihen ehemaliger Offiziere und Berufssoldaten der Wehrmacht. 1990 ging sie in der gesamtdeutschen FDP auf.
Schon geil, oder? Man wÀhlt nen neuen Parteivorstand, behÀlt alle Mitglieder, die Parteivermögen sowieso, und gilt dann als "emanzipiert" und demokratisch genug, um CDU und FDP zu sein.
Ăhm.. du weiĂt schon, was mit der SED passiert ist? Du weiĂt schon, diese andere, klitzekleine, unbedeutende Partei in der DDR?
Yeah. Aber Ost-CDU und Ost-FDP sind ungeschoren davon gekommen, und nicht nur das - sie sind noch reicher geworden, und mĂ€chtiger obendrein. Und sie wĂŒrden sofort wieder einer SED helfen, wenn es ihnen noch mehr Geld bringt.
UnabhĂ€ngig davon, dass jede Partei der DDR, inklusive der SED selbst, "ungeschoren davon gekommen ist", mal eine ganz ernst gemeinte Frage: du weiĂt, wie das in der DDR mit den Blockparteien lief?
Yeah, ich weiĂ sehr gut wie das in der DDR mit den Blockparteien lief. Mit den jĂ€hrlich 100 Millionen (West!) Mark, welche die SED den Blockparteien in den Rachen geschoben hat. Mit den WendehĂ€lsen, die der SED schön die Stiefel geleckt haben, um Minister, Volkskammerabgeordnete oder Bezirksvorsitzende zu werden, oder mit Betriebsleiter-Positionen fĂŒr ihre Treue belohnt wurden. Haben wie die Made im Speck gelebt, und mussten dafĂŒr nur schon unterwĂŒrfig sein.
Genau deswegen bin ich ja so sauer, dass die FDP 1990 ihre Mitgliedschaften verdreifacht hat, weil sie einfach die LDPD und die NDPD geschluckt hat - und die mehreren Millionen Parteivermögen gleich dazu.
Genau deshalb bin ich so sauer, dass die Ost-CDU einfach mal 26 Millionen in Barvermögen unterschlagen hat, um dann ordentlich politische Macht und Geld in der BRD auszuĂŒben.
https://www.spiegel.de/politik/lebende-leichen-a-09c3dc2c-0002-0001-0000-000013689663
Auf das Bargeld der alten Blockpartei wollten die neuen Herren aus Bonn nicht verzichten. Das merkte die Treuhand erstmals, als sie Ende 1990 die Reste des christdemokratischen Ost-Vermögens beim ehemaligen Hauptvorstand in der Ost-Berliner CharlottenstraĂe ĂŒbernahm. »Die Kassen«, erinnert sich ein Beamter, »waren leer.« Die Christdemokraten hatten kurz vor TorschluĂ krĂ€ftig ausgeteilt. Selbst der Nachwuchs von der »Christlich-Demokratischen Jugend/Junge Union« durfte sich noch schnell aus den GeldbestĂ€nden von 26 Millionen West-Mark bedienen. Die fĂŒnf Ost-LandesverbĂ€nde gingen mit einem Polster von 4,9 Millionen in die deutsche Einheit, die KreisverbĂ€nde bunkerten stolze 6,4 Millionen West-Mark fĂŒr die neue Zeit.
Und genau deshalb bin ich so sauer, dass so Hurensöhne wie Ulrich Junghanns nicht nur nicht bestraft wurden, dass sie dem SED Regime zugearbeitet haben, sondern dass sie dafĂŒr praktisch belohnt wurden von der CDU.
https://de.m.wikipedia.org/wiki/Ulrich_Junghanns
Ulrich Junghanns trat als 18-JĂ€hriger 1974 in die Blockpartei Demokratische Bauernpartei Deutschlands (DBD) ein. 1981 wechselte er in ein ArbeitsverhĂ€ltnis mit der DBD und âmachte eine steile FunktionĂ€rskarriereâ.[2] Er war 1. SekretĂ€r der DBD Greiz und wurde 1983 schlieĂlich zum politischen Mitarbeiter im Parteivorstand der DBD berufen. SpĂ€ter wurde er Vorsitzender des Bezirksvorstands der DBD in Berlin.[3] Noch am 3. Juli 1989 verteidigte Junghanns die Mauer: âWas die Mauer betrifft, so lassen wir uns nicht deren Schutzfunktion ausreden â ganz einfach, weil wir den Schutz spĂŒren vor all dem, was hinter der Mauer an brauner Pest wuchert.â
Dieser Spasti ist ein SED Kollaborateur, der dann Landesvorsitzender der CDU Brandenburg und spÀter stellvertretender MinisterprÀsident von Brandenburg wurde - oh, und 8 Jahre lang saà er auch im Bundestag.
Hurensöhne wie Ulrich Junghanns nicht nur nicht bestraft wurden, dass sie dem SED Regime zugearbeitet haben
Es wurde ja nicht mal das SED-Regime selber bestraft. In den MauerschĂŒtzenprozessen mussten sich ganze 10 Personen aus der SED-FĂŒhrung verantworten. Man hat sich damals dafĂŒr entschieden, das ganze Thema DDR und ihre Ermöglicher lieber links liegen zu lassen und einfach stoisch nach vorne zu schauen. So ist ja auch der Verbleib des SED-Vermögens ein groĂes Geheimnis, das wohl ein paar Granden der Linken mit ins Grab nehmen möchten.
Ich denke aus heutiger Sicht auch, dass das ein Fehler war und man die DDR viel grĂŒndlicher hĂ€tte aufarbeiten mĂŒssen, um sich einfach "ehrlich" zu machen und dann einen tatsĂ€chlichen Neustart zu ermöglichen. Ob das damals allerdings möglich gewesen wĂ€re, ohne einen noch tieferen Keil zwischen die beiden Gruppen des vereinigten Deutschlands zu treiben, kann ich nicht beurteilen.
Wie meinst du das? Rachejustiz oder ehrliche Aufarbeitung? Denn das was die Justiz in der BRD gemacht hat, war schon angemessen und ok. Das was viele OpferverbÀnde hingegen fordern beruht simpel auf Rache. Eine ehrliche Aufarbeitung, die Revisionismus bekÀmpft, suchen wir oft vergeblich.
Btw. zur Debatte hier: Die Ost-CDU hat das harte Regime der DDR hÀrter verteidigt als die SED. Auch waren verdammt viele Leute der CDU im MfS. Das find ich immer wieder interessant.
Die Ost-CDU hat das harte Regime der DDR hÀrter verteidigt als die SED.
Die Ost-CDU war, wie alle anderen Blockparteien der DDR, nach entsprechenden SĂ€uberungen 1950 auch nach SED-Vorstellungen gleichgeschaltet. Irgendwie lassen sich heute offenbar echt viele, genau wie von der SED geplant, von den schönen unterschiedlichen Namen dieser "Parteien" darĂŒber hinwegtĂ€uschen, dass am Ende die SED klar den Kurs vorgegeben hat und in diesen "Parteien" am Ende die SED nur mit anderen Buchstaben gesessen hat.
Geschichte ist komplexer, mein einfach denkender Schwarz/Weiss-Freund :)
..und wolkige SprĂŒche ersetzen weder Fakten noch Argumente.
So wie deine?