mal so ein Blick aus einer Ecke, die sich tatsÀchlich mit den autonomen Systemen und der Technik dahinter schon LANGE beschÀftigt:
Autonomes Fahren und ĂPNV sind kein Widerspruch. Im Gegenteil sogar sehe ich persönlich autonome Systeme als ErgĂ€nzung bzw. Weiterentwicklung des ĂPNV. Hierbei schlieĂe ich explizit bspw. die autonomen S- und U-Bahnen, die in Hamburg geplant werden, autonom fahrende ZĂŒge wie den Skytrain in DĂŒsseldorf und autonome Kleinbusse mit ein.
Autonome Fahrzeuge benötigt man nicht, wenn man in einer GroĂstadt selbst ist. Da gibt es guten ĂPNV (der aktuell aber immer noch zu 100% von Menschen abhĂ€ngig ist), da kann man mit dem Rad fahren, da ist der Stand der Dinge - abseits von den Betriebszeiten, die durch die Arbeitszeiten des menschlichen Faktors limitiert sind - schon gut.
Im SPECKGĂRTEL der GroĂstĂ€dte, auf dem Land und in den kleinen Dörfern und gemeinden aber kann man von ĂPNV nicht wirklich reden. Hier lohnt der Personaleinsatz von Busfahrern meist nicht, da nur wenige Menschen fahren. Und es ist zu verstreut, als dass sich fixe Routen rechnen wĂŒrden, ohne dass etwaige FahrgĂ€ste ewig weit laufen oder warten mĂŒssten.
In genau DIESER Ecke sind autonom fahrende Autos perfekt - dann nicht im Privatbesitz, sondern eben als On-Demand-Shuttles fĂŒr alle, die mobil sein wollen und bislang mehr oder minder zwingend ein eigenes Auto haben. Genau diese eigenen PKW sollen die Fahrzeuge ersetzen.
Es ist also kein Gegensatz, sondern ein TEIL des ĂPNV. Seht es als smartes, fahrerloses und in den ĂPNV integriertes Taxi.