Was darf man heute noch sagen?
Wesentlich mehr, als man unter einer AfD-Diktatur sagen dürfen wird...
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Was darf man heute noch sagen?
Wesentlich mehr, als man unter einer AfD-Diktatur sagen dürfen wird...
Da ist doch sicher wieder "Was darf ich heute noch sagen ohne negative Reaktionen für das gesagte zu bekommen?" gemeint.
Sagen Menschenrechtsorganisation ja sogar inzwischen auch. Nur nicht so wie Rechte und Schwurbler denken...
Das sagt Civicus dazu
Können alle Bürgerinnen und Bürger ihre Meinung frei äußern? Wird die Demonstrationsfreiheit gewährleistet? Diese Fragen stellt sich die Nichtregierungsorganisation Civicus seit sechs Jahren in einem Monitor zum weltweiten Zustand von Zivilrechten. Nun hat die Organisation Deutschland im jüngsten Monitor heruntergestuft.
Bisher war Deutschland in der Untersuchung der Lage in 198 Staaten als »offen« eingestuft worden – dem höchsten im Monitor genannten Wert. Jetzt gilt es als »eingeengt«. Grund dafür seien das Vorgehen gegen Klimaaktivisten der Letzten Generation und die Einschränkungen und Auflagen für propalästinensische Demonstrationen, erklärte die Organisation mit Sitz in Johannesburg in ihrem am Mittwoch vorgestellten Bericht.
Einschränkungen und Auflagen für propalästinensische Demonstrationen
Puh, da ist aber auch einiges abgegangen was nicht ok war, kann ich so nicht ganz zustimmen dem Civicus
Wenn einzelne Straftaten auf einer Demonstration passieren, dann müssen die geahndet werden, aber das ist kein Grund, pauschal alle Demonstrationen zu untersagen. Diese ganze Pegida und Montags-spaziergang Scheiße haben wir ja auch ertragen, obwohl es offensichtlich verfassungsfeindliche Personen wie die Motten angezogen hat.
In Oldenburg wurde die Parole "Stoppt das Morden, stoppt den Krieg" verboten.
Also das ist schon eine sehr extremistische Position. Das muss man einfach so sagen. /s sicherheitshalber
Bei propalästinensischen Demos gibt es z.T. queere und jüdische Teilnehmer, die das auch auf ihren Transparenten und Schildern auch kundtun. Das landet nur leider nicht in den Abendnachrichten, weil sich die Medien schon darauf eingeschossen haben, dass das alles Islamisten und "radikale Antifa" seien, natürlich ohne eine Vorstellung von beiden Begriffen zu haben.
Es wurden auch Menschen für Aussagen wie "From the river to the sea, we demand equality!" verhaftet. Und Anfangs wurden Demonstrationen von jüdischen Organisationen ebenfalls pauschal verboten.
Es wird gezielt versucht auf Basis von einzelnen Vorkommnissen die gesamte politische Position zu delegitimieren. Und natürlich ist man im Kampf gegen Antisemitismus so gründlich, dass man Jüdinnen und Juden nur akzeptiert, wenn sie die "richtige" also pro Israel Meinung haben.
Präventionshaft für Klimaaktivisten sollte von der Presse als das benannt werden was es ist. Es sind politische Gefangene. Gutes Beispiel für erneut komplettes Medienversagen.
Man darf nichts mehr sagen, außer in den Sozialen Medien, im Fernsehen, in der Zeitung, auf Demos und in Person.
Und wenn man als Z-Prominenz aus Fernsehen oder Politik laut schreit, man dürfe ja nichts mehr sagen, wird man eingeladen, damit man nochmal erklären kann was genau man nicht mehr sagen dürfe. Natürlich vor Millionenpublikum.
Radio und Plakate hast du noch vergessen.
Können wir Plakate verbieten?
Dazu hier ein Link: https://www.derstandard.at/story/3000000198518/gefaelschte-bundesheer-plakate-sorgen-fuer-aufregung-in-linz
Sorgt gerade für Aufregung in Österreich.
Wenn irgendetwas die Diskussion erschwert, dann die "man darf nicht mehr so reden"-Leute.
Die Botschaft ist klar: wir werden unterdrückt, eine ehrliche Diskussion über Themen wie Klimawandel, Pandemie, Kriege ist unmöglich. Damit wird auch der gesamte Diskurs zu diesen Themen für ungültig erklärt, da man ja nicht mehr frei reden könne.
Aber die Sache ist ja: Wer kann den NICHT frei reden? Es gibt zu all den strittigen Demos unzählige Bücher, Filme, Demos, jeder kann frei seiner Meinung sein. Wo ist diese " Verfolgung", von der da fantasiert wird?
Antwort auf rhetorische Frage: Diese Verfolgung sollte es geben. Der Staat sollte härter gegen Schwurbler und Hassprediger vorgehen. Man sollte solche Sachen nicht sagen dürfen. Und wir lassen zu sehr gewähren. Das begünstigt unser kleines Naziproblem hart in harten Zeiten.
Andere Antwort: Menschen lieben den Underdog. Also macht man sich selbst zum Opfer. Aber das wisst ihr hier ja alle eh.
Die Problematik mit "nicht sagen dürfen" ist in vielen Bereichen nur eine halbpatzige Lösung. Du kannst (ohne massiven Überwachungsapperat) nicht komplett verhindern, dass die Aussagen gemacht werden. Die entsprechenden "Täter" verdrücken sich in den Untergrund wo ihr faules Gedankengut unkontrolliert und ohne Gegenworte vor sich hin gärt, bis der Topf überschäumt.
Die Leute müssen mitbder realen Welt und echten Reaktionen ausserhalb ihrer Bubble konfrontiert werden...
Die Problematik liegt dran, dass jede Bubble selbst Gegenstimmen versucht auszugrenzen (ist auch kein neues Konzept), aber mit aktivem "de-platforming" können sie sich auch noch die Opferrolle auf die Stirn schreibeln...
Die gehören auch in den Untergrund, und nicht auf Primetime ZDF.
Das Problem ist nicht dass die das irgendwo sagen, das Problem ist dass der öffentliche Diskurs zu politischen Themen auf dieser unsachlichen Ebene geführt wird aber das ist halt durchaus von Politikern fast aller Parteien so gewollt.
Ja wir bräuchten dann eine Institution die sich im die Umsetzung dieser Verfolgung kümmert. Evtl. Könnte man auch normale Bürger einbinden die das dann zu Anzeige bringen können. Quasi wie ein unsichtbares Netzwerk um dieses unliebsame Gedankengut los zu werden.
Um ehrlich zu sein, wenn zum Beispiel meine wohlfundierten politischen Positionen im ÖR frühestens um 23 Uhr vorkommen und niemals in der Tagesschau, dann sehe ich das durchaus als effektiven Angriff auf die Meinungsfreiheit.
Aber das hat natürlich nichts mit dieser Frau in der Bäckerei und ihresgleichen zu tun. Deren Rassismus wird ja schon von CxU prima vertreten, da braucht man gar keine AfD dazu. Sarazin ist SPDler.
Wenns nach einer gewissen verbotspartei geht bald nichtmehr alles.
Ich rede natürlich von der CSU.
Wie üblich: Man darf sehr viel sagen. Die Grenzen wirklich strafbarer Rede sind extrem weit gefasst. Man sollte halt nur nicht davon ausgehen, dass andere Menschen dann das eigene Gesabbel widerspruchsfrei hinnehmen oder ihm automatisch zustimmen müssen. Bestimmte Menschen haben sich irgendwie wohlig im Gedanken eingenistet, dass sie alles wissen und alle anderen ihnen zustimmen müssen.
Da gießt der Stern mal wieder Öl ins Feuer. Ein Rechter Talking Point aus den USA zu einem Phänomen, was es in Deutschland eigentlich nicht gibt.
Hier sind es in erster Linie privilegierte Boomer, die sich aufregen, dass andere es wagen ihre Lebensrealität infrage zu stellen. Wie Thomas Gottschalk, der sich in der (nächsten) Abschlusssendung Wetter Dass ...? mit 45,3 Prozent Marktanteil darüber echauffiert, dass er im Fernsehen nicht mehr reden kann wie zu Hause. Oder Markus Lanz, oder Friedrich Merz, oder oder oder
P.S. Die aktuelle Folge 152 von Piratensender Powerplay ist fast gänzlich zu Cancel Culture.
P.P.S. Und natürlich die Aktuelle Folge ZDF Magazin Royale vom 24. November 2023.
Deutsche Journalisten fragen sich seit Jahren woher der Rechtsruck, die allgemein immer aggressivere Stimmung und die Prioritätensetzung auf AFD, Gender, Migration etc. kommt. Mysterium des Jahrhunderts. 🤷
c/600euro?
Die Zielgruppe ist definitiv 50+, eben weil Dinge, die weil man früher noch sagen konnte, ohne das ein Konter kam, heute nicht mehr geht, ohne das es entsprechende Gegenkommentare gibt.
Heißt: Der Artikel soll Leute ansprechen, die sich die 90er zurücksehnen und dort hängengeblieben sind. Typischer Boomer Artikel eben.
Warum ist das "Was" hervorgehoben? Ist das ein Guide was man sagen darf? Das wäre eine ziemlich lange Liste...