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Mohring (CDU) hält Unvereinbarkeitsbeschluss für Kooperationen mit Linkspartei und AfD für nicht mehr zeitgemäß
(www.deutschlandfunk.de)
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Diese Frage verdutzt mich ehrlich gesagt etwas, weil ich es meiner Einschätzung nach ausführlich und deutlich genug erklärt habe. Ich fasse es dir halt noch einmal so zusammen, dass es auf deine Frage passt: Der Wähler hat das letzte Wort, aber wenn das Selbstverständnis das Wählers das eines Diktators ist, dann ist dieses letzte Wort undemokratisch, ja.
In meinen Ausführungen tauchen Politiker nicht im Geringsten als Meinungsführer, sondern gerade als Dienstleister dem Volk gegenüber auf. Ein guter Dienstleister sagt nämlich nicht zu allem "ok, machen wir genau so", sondern "für dieses Ziel können wir A oder B machen. Das hat dann aber auch Konsequenzen X bzw. Y und unter der Bedingung 1 (wir wollen so wenig Y wie möglich) rate ich zu A - was bevorzugst du?". Ein Friseur darf einem Glatzkopf keine Locken verkaufen.
Ok, also ist für dich das Selbstverständnis von Konservativen Wählern undemokratisch? Oder was hat es mit der Inkompetenz von CDU zu tun. Ich verstehe da den Zusammenhang zu unserem Gespräch nicht ganz.
Hoffe doch sehr das der Friseur einen auf die Existenz von Perücken hinweist. Aber wenn wir von Analogien weggehen, was genau sollen den Konservative Parteien deiner Meinung nach machen, wenn nicht das was ihre Wähler wollen?
Wenn für dich konservativ einfach nur heißt "Kopf in den Sand stecken und nichts verändern", dann ja: Das ist eine undemokratische Haltung und zwar insofern, dass jemand, der das zur Maxime macht, seiner Verantwortung als Bürger einer Demokratie nicht gerecht wird und die Unmündigkeit wählt. Konservativ ist ursprünglich aber ja vielmehr und zwar ein Wertegerüst, dessen Anhänger z.B. Rahmenbedingungen setzen möchten, die die traditionelle Familie als atomische Einheit des wirtschaftlichen und politischen Handelns stärken.
Exakt! Das ist die Aufgabe von Politik.