this post was submitted on 13 Feb 2025
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DACH - Deutschsprachige Community für Deutschland, Österreich, Schweiz
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Ich mache keinen "Sport". Hab es nie lange geschafft, dabeizubleiben und mich immer wieder aufzuraffen.
Stattdessen hab ich in meinen Alltag genug Bewegung eingebaut.
Alleine auf dem Weg zur Arbeit und zurück bin ich jeden Tag 1,5 Stunden mit dem Rad unterwegs (26km) oder bei miesem Wetter zu Fuß (9km, Rest mit Öffis).
Ich könnte auch vor meiner Haustür in den Bus einsteigen der direkt zum Büro fährt, aber nachdem ich das ein Jahr gemacht hab, hab ich mich 10 Jahre älter gefühlt.
Na so richtig als Sport würde ich das nicht einstufen. Bewegung ja, Sport nein. Genug Bewegung? Für mich eher fraglich.
Eine Stunde Heimtrainer, mit dem Ziel das Herz-Kreislauf-System zu stärken, trainiert den Körper deutlich mehr und besser als anderthalb Stunden mit dem Rad zu fahren oder zwei Stunden zu gehen.
Du hast deutlich mehr davon, 2-3 mal die Woche für eine Stunde auf dem Heimtrainer zu strampeln, als täglich 1,5h auf dem Rad zu sitzen und möglichst so zu fahren, dass man nicht verschwitzt auf der Arbeit ankommt.
Heimtrainer ist für mich halt keine Option.
Der wird nach einer Woche zum Kleiderständer.
Aber auf dem Rückweg von der Arbeit baller ich halt mit dem Rennrad so schnell ich kann.
Das allein ist schon mehr als 2-3 Stunden pro Woche.
Noch mal: Eine Stunde auf dem Heimtrainer hat einen vielfach besseren Trainingseffekt als eine Stunde Radfahren. Mit dem Rad kann man rollen (und das macht man automatisch viel), mit dem Heimtrainer geht das nicht, da muss man weiter treten.
Wenn der Heimtrainer zum Kleiderständer wird, dann liegt das daran, dass man den Sport nicht zum Alltag macht. Ja, man muss sich zu Anfang durchbeißen, das war bei mir nicht anders. Ich habe sicher 2 Monate gebraucht, bis ich den Widerstand losgeworden bin, der immer dann aufkam, wenn ich zur Muckibude sollte/musste. Das ist ein psychologisches Ding, und das kann man nur selber überwinden, indem man sich selber überwindet. Da führt kein Weg drumherum. Ich habe mir meine Fortschritte im Fitnessstudio immer notiert (wie lange, welches Gewicht, etc.) und habe das als Motivationshilfe genommen. Ich habe z. B. fast wöchentlich das Gewicht auf die nächste höhere Stufe ändern können. Das motiviert! 💪😀
Irgendwann habe ich dann ein Plateau erreicht, das man dann nur noch mit speziellem Training und Ernährung überwinden kann. So weit wollte ich das aber auch nicht treiben. Ich mache nur noch Sport, um zu erhalten, was ich erreicht habe.
Mit meinem nicht, das ist ein Fixie 😁
Du meinst es sicher gut, aber ich habe 20 Jahre lang versucht, mich soweit durchzubeißen, dass der Sport zur Gewohnheit wird.
Hab auch schonmal ein Dreivierteljahr lang 5x/Woche strukturiert trainiert, mit Trail Running und Calisthenics. Eigene Routine entwickelt, an Rennen teilgenommen, usw.
Die Motivation überlebt halt nie den Winter, also hab ich für mich was gefunden, was mich gesund hält ohne extra dafür Zeit zu investieren.
Neben dem Pendeln mach ich mir den Alltag halt sonst auch möglichst schwer - Treppen statt Aufzug, Wocheneinkauf mit Rucksack, Brombeeren vernichten mit Handsäge, etc.
Das reicht für ne gute Kondition.