this post was submitted on 16 Jun 2023
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Nein. Europäischer Nationalismus kotzt mich an. Geht mal auf r/europe und seht euch die Europäer an! Militarismus, Chauvinismus, Nazi-Verharmlosung, Orientalismus. Nicht umsonst steht das E in Pegida für Europäer. Wenn eine Organisation irgendwo "Europa" im Namen hat, werde ich sofort skeptisch.
Europa ist eine vollkommen willkürliche Abgrenzung zum Rest der Welt, die man weder geographisch noch geschichtlich rechtfertigen kann. Und jetzt würden wahrscheinlich irgendwelche "Europäer" kommen und mir was von christlichen Traditionen oder der Aufklärung oder so erzählen, aber das ist genau diese rassistische Abgrenzung und Geschichtsvergessenheit: Europa wird heutzutage effektiv dadurch definiert, dass man Muslime ausgrenzt, und die Renaissance ist ja gerade ein gutes Beispiel für kulturellen Austausch und wieso die Abgrenzung geschichtlich halt Bullshit ist.
Naja Pegida ist jetzt nicht unbedingt das Maß aller Dinge. (Sind die nicht in der gleichen Zeit wie Hogesa entstanden?)
Klar ist es willkürlich aber die Identifikationsmöglichkeiten liegen definitiv näher als "Deutscher" (Mein Gott, wie sich das schon anhört...) Aber ausgehend von der EU und allem was drum rum entstanden ist, ist die Idee deutlich moderner...
Wenn ich die Frage bejahe, bin ich stolz auf das Mischmasch und grenze mich von Monokulturen ab. Ich will nicht bestreiten, dass es das Gegenteil gibt und ich bin auch nicht in der Verfassung mir positiven Nationalismus vor zu stellen, aber wie schon erwähnt hilft in einen Topf werfen selten.
Wenn du Europa dadurch definierst das Muslime ausgegrenzt werden, liegt es aber mehr an dir.
Die ganzen xenophoben Verteidiger des christlichen Abendlandes bilde ich mir nur ein oder wie?
Klar gibt es die, nur hast du jetzt alle die sich europäisch fühlen - also letztendlich auch mich, in eine rassistischen Topf geworfen, als ob es nichts anderes gibt wieso sich jemand mit Europa identifizieren könnte. Findest du das nicht einwenig zu plakativ und vereinfachend?
Klar ist das plakativ und vereinfachend, das ist nur ein kurzer Kommentar. Ich halte allerdings auch pro-europäische Linksliberale für latent chauvinistisch, und erst recht, wenn sie nicht erkennen können, dass europäischer Nationalismus in weiten Teilen toxisch ist.
Als der deutsche Nationalismus im 19. Jahrhundert richtig an Fahrt aufnahm, hielten den auch viele für progressiv, aber man weiß ja, was daraus geworden ist.
Nicht ganz klar wieso sich europäisch fühlen für dich gleich Nationalismus ist. Ha für mich persönlich nicht mal mit Stolz oder sonstigem Quark zu tun, ist einfach ne Kultur die ich mag und wo ich mich wohl fühle. Vor allem als atheist ist einer der wenigen Orte überhaupt wo ich mich frei entfalten kann, aber wahrscheinlich auch für Frauen und LGBTQ+ Menschen ist Europa auch symbolisch wichtig (auch wenn natürlich geschichtlich viel von anti LGBTQ+ Ideologie aug christlich exportiertem Mist aus Europa gewachsen ist). So das eine gewisse Identifikation nicht unbedingt auf Nationalismus zurückzuführen ist.
Europa wird vorrangig als gemeinsamer Wirtschaftsraum definiert - freier Warenverkehr, für welchen die selben Spielregeln gelten.
Daraus ergeben sich Gesetze, die diese Spielregeln definieren und gemeinsame Ziele, um in der Weltwirtschaft nicht unterzugehen.
Diese Gesetze definieren entsprechend auch das Leben der Menschen in diesem Wirtschaftsraum.