this post was submitted on 07 Dec 2023
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Ich finde selbst die Selbstauskunft schon sinnvoll.
Diese zwingt einen einfach Mal inne zu halten und wirklich darüber nachzudenken ob es nicht vielleicht sinnvoller wäre kein Auto mehr zu fahren.
Ja, wir haben ja bei Covid schon gesehen wie gut das mit der Eigenverantwortung klappt...
Ich finde die Analogie gut.
Im großen und ganzen funktioniert es, aber die kleine Teilgruppe von Trotzköpfen die sich daneben benimmt und dadurch andere gefährdet wird man halt nicht mit verhältnismäßigen Maßnahmen los. Inwiefern dass dann die Sinnhaftigkeit als ganzes in Frage stellt leuchtet mir an dieser Stelle jedoch nicht ein.
Die Selbstauskunft ist für den Arsch. Das ist tatsächlich nur überflüssige Bürokratie, da werden fast Alle einfach das ankreuzen und/oder angeben, wass nötig ist, um den Führerschein verlängert zu bekommen, egal ob das stimmt oder nicht. Man kann ja auch heute schon freiwillig den Führerschein abgeben, das macht aber auch fast niemand.
Genau deshalb gibt es medizinische Tauglichkeitsuntersuchungen. Leider aktuell nur für die Klassen C und D.
Und ein Prüfverfahren mit Dritten ist weniger Bürokratie? Wer soll das denn außerdem bezahlen bzw. anders gesprochen gibt es doch heute schon sehr wenig medizinisches Personal welches in der Regel schon gut ausgelastet ist.
Kann ja der Optiker den Sehtest übernehmen ;)
Und wir entlasten evtl auch das von dir erwähnte Medizinische Personal wenn Rentner in weniger Dinge und Menschen fahren.
Das ist nicht weniger Bürokratie, aber die Bürokratie hat wenigstens einen Sinn.
Bei den Arbeitsmedizinern, die die Tauglichkeitsuntersuchungen machen, die es für die Führerscheinklassen C und D ja schon lange gibt, ist es eigentlich nicht so schwer, einen Termin zu bekommen, wenn man sich rechtzeitig darum kümmert. Das ist ja auch sehr gut planbar, Ablaufdatum steht im Führerschein und der Intervall ist immer gleich.
In meinen Augen kann das sogar ein Selbsttest werden - „Wenn Sie drei mal ‚sehr schlecht‘ oder ‚schlecht‘ gewählt haben, bitten wir Sie, Ihren Führerschein mit dem beiliegenden Umschlag abzugeben.“ und das Formular wird von keinem dritten geprüft. Am besten trotzdem mit Unterschrift. Ich glaube hier wird der psychologische Effekt von solchen Maßnahmen nämlich erheblich unterschätzt. Ein Plakat mit Augen drauf reduziert Diebstähle im öffentlichen Rqum auch um 40%, obwohl viele hier behaupten würden: „wen hält das denn auf“.
Während meines Grundstudiums habe ich im Einzelhandel gearbeitet.
Super Probleme am Anfang als der Laden neu war mit gestohlenen Produkten.
Irgendwann wurden Plakate mit "dieser Laden ist videoüberwacht" aufgehängt aber Kameras gab es keine, nicht Mal Attrappen. Hatte funktioniert.
Annekdotische Evidenz und so.