this post was submitted on 12 Nov 2023
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Nach dem Vorbild der USA gibt es bald hierzulande einen Tag für ehemalige Bundeswehrkräfte. Im Bundestag geht es nur noch um letzte Details, ein mögliches Datum gibt es auch schon.

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[–] excession@feddit.de 29 points 10 months ago (3 children)

Immer noch nichts aus der Ukraine und Israel gelernt? Es gibt Tyrannen auf der Welt. Daran kann man leider nichts ändern. Und Tyrannen verstehen nur eine Sprache.

[–] Guildo@feddit.de 22 points 10 months ago (10 children)

Wenn man nichts dran ändern kann, brauchen wir auch nicht unsere Jugend zu verheizen.

[–] AAA@feddit.de 17 points 10 months ago (1 children)

Also Aggressoren lieber Gedanken und Gebete entgegen stellen, damit diese ins Land einmarschieren und dann schalten und walten können? Na die Jugend wirds dir danken nicht fürs eigene Land "verheizt" worden zu sein, sondern dann von einem Tyrann ausgebeutet zu werden.

[–] Tvkan@feddit.de 11 points 10 months ago (1 children)

Die Bedrohung durch Tyrannen kommt doch in Deutschland nicht von außen, sondern von innen. Diese Fokussierung auf die nationale Identität und das Militär bietet dem Vorschub.

[–] AAA@feddit.de 4 points 10 months ago (1 children)

Wenn die Ukraine verliert ist der nächste Tyrann nur 2 Ländergrenzen weit weg. Und wenn das zwischenliegende Land die gleiche Gedanken und Gebete-Strategie verfolgt, halten die dann irgendwen auf?

[–] Guildo@feddit.de 6 points 10 months ago* (last edited 10 months ago) (2 children)

Es ist dann doch ein bisschen komplexer. Der nächste Tyrann ist übrigens in der NATO und heißt Erdogan.

[–] AAA@feddit.de 5 points 10 months ago (1 children)

Was ist da komplex?

Die Ukraine, die in unserem Gedankenexperiment Russland gehört, ist keine 600km entfernt - dazwischen liegt nur Polen. Russland selbst ist nichteinmal 930km von Deutschland entfernt. Währenddessen beträgt die kürzeste Entfernung von Deutschland zur Türkei mehr als 1200km.

Bitte sag mir wie Erdogan der nähere Tyrann ist?

Im Gegensatz zu Putinn führt Erdogan auch keinen Eroberungskrieg. Orban können wir ebenfalls in den Skat drücken. Ungarn ist ein Papiertiger, der zwar politischen aber zumindest keinen militärischen Schaden anrichtet.

[–] Guildo@feddit.de 4 points 10 months ago (1 children)

Es geht hier nicht um die reinen Kilometer, sondern darum, dass wir im eigenen Verteidigungsbündnis Tyrannen haben, die ihre eigene Bevölkerung unterdrücken und gegen andere Krieg führen. Wir sehen immer nur die Tyrannen, die vor der Tür stehen, aber die im eigenen Haus sind relativ egal. Was führt Erdogan denn für einen Krieg in Syrien? Verteidigt er da heroisch die Demokratie?

[–] AAA@feddit.de 3 points 10 months ago (1 children)

Es geht hier nicht um die reinen Kilometer

Du hast aber mir geantwortet, und mir geht es sehr wohl um die geographische Entfernung. Der Verweis auf Ländergrenzen und zwischenliegende Länder macht das auch mehr als klar. Die reine Entfernung ist bei einem Krieg ohne Gegenwehr - wie ihr ihn postuliert - nämlich deutlich entscheidender als die ideologische Entfernung.

Was Erdogan in Syrien treibt ist unbestritten völkerrechtswidrig. Trotzdem ist es nicht gleichzusetzen mit einem Angriffskrieg der ganz offiziell die Einnahme eines gesamten Landes zum Ziel hat.

[–] Guildo@feddit.de 2 points 10 months ago (1 children)

Putin hat mittlerweile nicht mehr das Ziel die ganze Ukraine einzunehmen. Soviel erstmal dazu. Mir ist das relativ egal wie weit weg Menschenrechtsverletzungen sind. Wir können nicht Erdogan dulden, nur weil wir Angst vor Putin haben. Und was ist wenn wir Erdogan nicht mehr dulden? Greift der dann uns an? Warum hat Putin uns angegriffen? Er sagt doch auch, dass die NATO feindlich gesinnt wäre und wollte eine Kooperation. Hat er um 2000 sogar im Bundestag gesagt. Hätten wir den nicht auch wie Erdogan integrieren sollen? Dann wären wir doch ok damit, oder? Er wäre dann ein Bündnispartner gewesen.

[–] AAA@feddit.de 2 points 10 months ago (1 children)

Putin hat mittlerweile nicht mehr das Ziel die ganze Ukraine einzunehmen. Soviel erstmal dazu.

Und hier schließt sich der Kreis wunderbar zur ursprünglichen Diskussion, auch wenn du gern Nebenschauplätze aufmachst: Sag mir, woran liegt das wohl? Doch nicht an der Gegenwehr der Ukraine?

Meinst du das wäre genauso verlaufen wenn sie ihre Jugend nicht "verheizt" sondern sich mit Gedanken und gebeten verteidigt hätten? Wurde die Jugend überhaupt "verheizt" wenn sich der Aggressor dadurch nicht des ganzes Landes bemächtigen kann oder ist es ein notwendiges Übel um noch größeres Leid zu verhindern?

[–] Guildo@feddit.de 2 points 10 months ago

Die Todeszahlen wären geringer, daran liegt kein Zweifel.

[–] ahornsirup@sopuli.xyz 2 points 10 months ago (1 children)

Du hältst Putin nicht für einen Tyrann? Russland ist nämlich näher an Deutschland als die Türkei.

[–] Guildo@feddit.de 2 points 10 months ago (1 children)
[–] ahornsirup@sopuli.xyz 2 points 10 months ago (1 children)

Der nächste Tyrann ist übrigens in der NATO und heißt Erdogan

[–] Guildo@feddit.de 2 points 10 months ago (1 children)

Ich warte... Wo habe ich das geschrieben?

[–] ahornsirup@sopuli.xyz 2 points 10 months ago (1 children)
[–] Guildo@feddit.de 2 points 10 months ago (1 children)

Wo steht da, dass ich Putin für keinen Tyrannen halte? Wo?

[–] ahornsirup@sopuli.xyz 4 points 10 months ago* (last edited 10 months ago) (1 children)

Ich hab weder Zeit noch Lust darauf diese absurde Diskussion weiterzuführen. Wenn du echt nicht sehen kannst wie deine Formulierung zu dem Schluss führen kann, dann muss es dir halt ein Rätsel bleiben. Wenn du trollst dann ... viel Spaß noch dabei?

[–] Guildo@feddit.de 2 points 10 months ago

Sag doch einfach, dass ich das nicht gesagt habe und du das einfach erfunden hast. Ich könnte dir übrigens auch unterstellen, dass du Erdogan oder Orban für astreine Demokraten hälst. Mach ich das? Nö. Ich trolle nicht, sondern du legst mir Worte in den Mund, die ich niemals gesagt habe.

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[–] qjeu@feddit.nl 13 points 10 months ago (1 children)

Ja doch, Israel und Ukraine zeigen doch gerade warum militärische Lösungen gar keine Lösungen sind. Jeder der eine Militarisierung der Gesellschaft fordert sollte dann erstmal selber ins Militär, aber wahrscheinlich haben diese Leute auch keine Lust sich verheizen zu lassen.

Diese Kriegsgeheit auch unter anscheinend “gemäßigten” bereitet mir echt Sorge.

[–] excession@feddit.de 18 points 10 months ago (2 children)

Das hat nichts mit Kriegsgeilheit zu tun. Du hast gesehen, was die Hamas veranstaltet hat, oder?

[–] qjeu@feddit.nl 14 points 10 months ago* (last edited 10 months ago) (1 children)

Jo und ich seh auch was Israel veranstaltet. Ich denke wenn man zur Aufrüstung etc. greifen muss ist man schon vorher sehr falsch abgebogen.

Man muss immer den Weg gehen Menschen zu schützen und nicht als Ausführer von Gewalttaten einzusetzen, ansonsten geht das über in ein Recht des stärkeren aus was keiner haben möchte.

Ist jetzt aber auch die Frage - wenn du das von anderen forderst ins Militär zu gehen - bist du ins Militär gegangen?

[–] excession@feddit.de 10 points 10 months ago (1 children)

Tatsächlich wollte ich zum Militär gehen. Wurde allerdings trotz körperlicher Topform (die wollten mich zu den Pionieren schicken) abgeleht wurde - mit 13 hatte ich eine Krankheit, die dafür sorgt, dass ich noch nicht mal Blutspenden darf.

Zu deinem Satz: Du widersprichst dir - einerseits willst du Menschen schützen, andererseits willst du das Recht des Stäkeren verhindern. Tyrannen wie Putin lassen sich nicht mit einer Podiumsdiskussion überzeugen.

[–] Guildo@feddit.de 3 points 10 months ago* (last edited 10 months ago) (2 children)

~~Zelensky denkt mittlerweile offen darüber nach nachzugeben und Gebiete abzutreten.~~ Dem Land gehen die Menschen aus. Dieser Krieg wird letztendlich nur am Schreibtisch beendet und nicht anders. Das ist bitter, aber so läufts. Der erste Weltkrieg wurde übrigens auch so beendet.

[–] AAA@feddit.de 7 points 10 months ago (1 children)

Zelensky denkt mittlerweile offen darüber nach nachzugeben und Gebiete abzutreten.

Hast du auch Quellen für den Stuss den du so schreibst?

[–] Guildo@feddit.de 2 points 10 months ago (1 children)

Ja, ist immer wieder mal im Gerede.

https://www.intelligenceonline.com/government-intelligence/2023/11/13/peace-negotiations-kyiv-prepares-political-ground-for-2024,110086629-art

Muss aber nach erneuter Recherche zugeben, dass der Nachweis dafür dünn ist. Das Internet ist voll mit Dreck. Gut schaut es trotzdem nicht aus.

https://time.com/6329188/ukraine-volodymyr-zelensky-interview/

[–] AAA@feddit.de 2 points 10 months ago

Sicher reden immer mal wieder Leute davon, aber gerade die Titelstory der Time zeigt, dass Zelensky der letzte ist der Verhandlungen anstrebt.

[–] ichmagrum@feddit.de 5 points 10 months ago (1 children)

Was glaubst du, wie die "Verhandlungen" aussehen würden, wenn Russland die Ukraine militärisch besiegt hätte?

[–] Guildo@feddit.de 2 points 10 months ago

Die Zeit wird zeigen was wird. Ich bin gespannt.

[–] tryptaminev@feddit.de 7 points 10 months ago (1 children)

Die Hamas wurde von Israel gezielt am Leben gehalten und im Machtkampf in Gaza unterstützt, um eine Zweistaatenlösung zu sabotieren. Darüber hinaus übt Israel seit Jahrzehnten die Kontrolle über die besetzten Gebiete aus, und treibt gezielt die Gewalt voran, um eine Zweistaatenlösung zu verhindern.

Wie Guterres gesagt hat, die Hamas existiert nicht im luftleeren Raum. Damit ist die Situation eine völlig andere, als in der Ukraine, die von einem Agressor von außen angegriffen wurde.

Israel wurde von einem Agressor von innen angegriffen, den sie selbst geschaffen und gefördert haben. Im Fall der Ukraine ist das Militär notwendig, um sich selbst zu verteidigen. Im Fall Israels ist die Gewalt eine Folge der Militarisierung und noch mehr Militarisierung führt zu nur noch mehr Gewalt.

[–] Guildo@feddit.de 4 points 10 months ago

tbh wir haben Russland auch geschaffen und gefördert

[–] RealJoL@feddit.de 7 points 10 months ago* (last edited 10 months ago)

noch nichts aus [...] Israel gelernt?

Doch, und der Militarismus den ich dort erlebt habe hat mich angekotzt. Jeder gesellschaftliche Aspekt ist mit Präsenz der IDF durchsetzt, in der Bar, im Bus, im Zug, in der Synagoge, im Fitnessstudio, in der Uni, teils sogar Arbeitsstellen. Überall wird Uniform, oft auch Waffe getragen. Probier mal in einer Vorlesung frei über Menschenrechte in bewaffneten Konflikten zu reden, während neben dir ein Soldat eine Waffe in der Hand hält.

Dass dann auch wenig Kritik an irgendeiner Form militärischer Intervention herrscht, folgt natürlich daraus. Sind ja schließlich "our boys and girls in the armed forces", und man war ja selber auch da, und das war gut, und falsch gemacht hat man ja da auch nie was, und wenn doch war es gerechtfertigt. Das widerspricht generell meinem Bild einer aufgeklärten Gesellschaft.