Eltern

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Willkommen auf der (temporären?) Ersatz-Plattform, die nicht Discord ist.

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founded 1 year ago
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Huhu,

wir sind gerade am überlegen, was für einen Urlaub wir dieses Jahr im Spätsommer mit unserer dann 14 Monate alten Tochter machen könnten. Wir waren jetzt schon ein paar mal mit unserem Campingbus campen, stellen aber fest, dass das zwar Spaß macht, aber auch sehr anstrengend ist mit einem Baby.

Ich freue mich über Input mit konkreten Vorschlägen oder einfach nur euren allgemeinen Gedanken dazu. Anforderung wäre, dass es einigermaßen sinnvoll aus Südwestdeutschland mit Zug oder Auto erreichbar ist und eine gewisse Chance besteht, dass Ende September noch annehmbares Wetter herrscht.

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Der Kleine ist schon seit einer Weile nachts abgestillt, aber tagsüber gibt es noch die Brust, bei Bedarf. Gab nachts lange keine Probleme, dass er unbedingt die Brust wollte, aber jetzt plötzlich wieder. Papa darf gar nicht ran, der Mama wird am T-shirt gezogen. Wasser will er nicht.

Wenn wir uns dann eine Weile abgemüht haben, und es einfach nichts wird, habe ich gestern mal eine Banane probiert. Die wurde gern angenommen, komplett aufgegessen, und dann war sogar Wasser okay. Und irgendwann hat er es dann auch geschafft, wieder einzuschlafen.

Ich denke er wächst vielleicht, oder braucht grad extra viel Energie zum Verarbeiten oder so. Wir könnten natürlich jetzt nachts die Banane bereit liegen haben, aber ich mache mir Sorgen, dass er sich dran gewöhnt und dann immer um die Zeit aufwacht (er liebt Bananen…). Wir könnten auch versuchen kurz vorm Bett noch was zu geben, aber ich weiß außer Banane nicht, was auf jeden Fall gut ankommt, und ich glaube die Banane wird nicht lang genug vorhalten. Hat jemand noch Ideen?

Wir essen um 6 Abendbrot und um 7 geht’s dann in Richtung Bett. Er schläft so zwischen 19:30 und 20:15 ein. Viel weiter nach hinten verlagern können wir das Abendbrot nicht, schon weil er dann knatschig wird.

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So, es wird hier weiterbelebt.

Viele von unseren Kindern haben in den Jahren des Aufwachsens kleine Schrammen davon getragen, ich selbst habe 8 Narben überall vom Klettern oder unsachgemäßem Gebrauch scharfer Gegenstände.

Jetzt ist es soweit, dass es meinen Kleinen getroffen hat, und ich dachte mir, dass ich unsere Erfahrungen mal teile, um anderen die Angst zu nehmen. Als Kontext, ich bin selbst von schneidenden Fach, allerdings bei Erwachsenen, und beim eigenen Kind geht einem sowas doch schon schnell nahe.

Es begann mit einem Knubbel an der Augenbraue. Der Wuchs über die Zeit, sodass wir uns entschlossen haben, das mal genauer zu untersuchen. Ergebnis: kann was sein, kann nix sein, die Kollegen konnten es nicht sagen. Als Pragmatiker und jemand der weiß was verschleppte Tumore machen könne war die Entscheidung klar: raus damit. Vorstellung in der MKG und OP Planung.

Die Aufklärung war einfach, OP Planung auch, bin ja vom Fach und meine Frau auch.

2 Tage vor dem OP Termin kriegt der kleine Borkenflechte, also alles verschoben um 1 Monat.

Also alles nochmal, Aufklärung nochmal unterschreiben und los geht’s.

Dann der OP Tag: 7 Uhr auf Station sein. Kein Problem, bin eh meisten um 06:30 da. Der kleine muss nüchtern sein, aber mit all den neuen Eindrücken geht es ganz gut den Hunger und Durst zu vergessen. Ich hatte mit der Anästhesistin meines Vertrauens gesprochen und sie übernimmt die Narkose. Der kleine ist aufgeregt, darf aber seinen Teddy mit in den OP nehmen. Ein Elternteil darf mit in den Saal zum Einschlafen, die Rolle übernehme ich, meine (deutlich) bessere Hälfte ist mit den Nerven schon auf Anschlag und der kleine merkt es. Ich nehme ihn in den Arm, er bekommt eine Gasnarkose und schläft ruhig ein. Ich erwische mich dabei, mir so ein Gerät für zu Hause zu wünschen. Danach verlasse ich den OP und das Warten geht los. Ich lenke meine Frau ab und mache Stationsarbeit um mich selbst abzulenken. Dann der Anruf nach 1 Stunde, alles gut, wir können in den Aufwachraum kommen. Er schläft seine Narkose noch aus. Dann, plötzlich, Augen auf und er steht einfach auf. Schnell kurzes Blutbad angerichtet als er sich die Nadel zieht und dann großes Grinsen. Da wussten wir, alles wird gut.

Der weitere Ablauf war unkompliziert, 1 nacht auf der Station und dann Abholen von Mama und Sohn. Die Nacht war durchwachsen und unruhig , aber mit Nurofen wurde es besser. Die Schwestern auf Station sind toll gewesen, der kleine hat alle bezaubert. Als Dankeschön habe ich dann 2 Kilo Kaffe und wahrscheinlich nochmal 2 Kilo Schokolade da gelassen.

Zu Hause war dann alles gut, aber man merkt , dass er müde ist. Aus einer Stunde Mittagsschlaf sind dann fast 4 geworden. Jetzt gibt es Eis nach dem Mittagessen.

Fazit: alles halb so schlimm, alle Sorge war übertrieben.

Hoffe das hilft, wenn Ihr fragen habt stehe ich gern zur Verfügung

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submitted 1 year ago* (last edited 1 year ago) by barttier@feddit.de to c/eltern@feddit.de
 
 

Morgen fahren wir nach zwei Wochen Campingurlaub auf Korsika die letzte Etappe der 1300km langen Rückreise. Wir wussten, dass wir unserem Kleinen (1;2) eine Menge zumuten und es hat zum Glück super geklappt. Rückblickend würde ich so eine lange Reise mit so einem kurzen aber doch eher nicht nochmal machen.

Für alle die trotzdem eine lange Autofahrt mit Zwerg vor sich haben - Folgendes haben wir bedacht und zum Urlaub zusätzlich geplant:

  • Vorabcheck beim Arzt
  • Check des Autos und des Anhängers
  • Umfassende Hausapotheke (Erste Hilfe unterwegs, Kohlekompretten, Pflaster, Pinzette, Schere)
  • Fertigmilch
  • Snacks für unterwegs
  • Spülzeug leicht zugänglich für Fläschchen
  • Saugstarke Windeln (Es geht auf der Autobahn nicht immer wenn man will)
  • Viele, viele Feuchttücher
  • Faltbarer Microbuggy (gb "pockit")
  • Unterhaltung (Busybook, Spielzeug, Für den Notfall Elektronisches Dudelspielzeug)
  • Fertiger und umfassend einsatzbereiter Wickelrucksack
  • Kinderkulturbeutel (Zahnbürste, Zahncreme, Nagelschere, Shampoo, Wundcreme, Babyöl, Zinkcreme, Dentinox, Iodsalbe, Desinfektionsmittel für Wunden, Haarklammern für lange Zottelmähne)
  • 2 Trinkbecher mit Wasser
  • Sonnenschutz für die Fenster
  • Sonnencreme
  • Rückspiegel für den Rückspiegel (Sicht aufs rückwärts fahrende Kind)
  • Tragegurt
  • Babyreisebett
  • Bodys aus Wolle/Seide für besonders heiße Tage (Das bedeutet nicht Wolle ODER Seide, sondern ist EIN Material, dass so geschrieben wird)
  • Dachbox (Stauraum ist der Held)
  • Mückennetz fürs Bett
  • Kopfbedeckungen mit Nackenschutz und Schirm
  • Mulltücher
  • Schatten jedweder Kulör (z.B. Strandmuschel)
  • UV-Schwimmanzug
  • Neoprenanzug
  • Schwimmsocken mit Sohle

Wir hatten kein Babyfon, stattdessen haben wir uns mit dem Handy auf Lautsprecher und stummgeschaltet Abhilfe geschaffen. Ein Babyfon mit Batterien wäre sinnvoll gewesen.

Täglich waren Abschnitte geplant, die Unterkünfte/ Campingplätze ab drei Stunden Fahrt und bis maximal fünf Stunden Fahrt berücksichtigen, flexibel und abhängig von der Laune des Kindes. Alle Fahrten wurden mit der Mittagsschlafzeit des Kindes abgepasst, sodass die ersten 1-2 Stunden für das Kinden erstmal nicht wahrgenommen werden.

In Retrospektive halte ich keinen der Punkte für sinnlos. Fast alles kam zum Einsatz und hat die Fahrt erleichtert.

Ich hoffe dass kann helfen, wenn auch nur um Anregungen zu sammeln.

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Wir sind mit dem kleinen in den Wanderurlaub nach Österreich gefahren. Nachdem das Kind die letzten Wochen fit war, hat er sich jetzt entschieden spontan zwei Backenzähne zu kriegen, vor den Eckzähnen wohlgemerkt, und Fieber dazu. Aber bisher bleibt die Laune gut, die Nächte sind nur noch kürzer als sonst. Wie laufen eure Urlaube so?

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Morgen zusammen, um dem allgemeinen Content Mangel entgegenzutreten: Wir haben die letzten zwei Nächte erfolgreich den Reizhusten des Kindes bekämpft, indem wir Zwiebel geschnitten und mit heißem Wasser aufgegossen haben. Das Schlafzimmer stinkt wie hulle aber das Kind hat deutlich weniger gehustet, ergo besser geschlafen. Toller Tipp, den ich mal bei re**it gelesen hatte. Einen schönen Tag wünsch ich!

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